Vom 9. bis zum 17. Mai war ich mit NSK Motorradreisen in der Toskana und auf der Insel Elba. Das war eine tolle Erfahrung mit tollen Menschen, die ich hier gern mit Euch teilen möchte.
Am Vortag der Reise wurden wir herzlich durch den Reiseleiter begrüßt und die Vorfreude war enorm. Wir waren ca. 40 Teilnehmer, aufgeteilt in 4 Gruppen. Ich war in Gruppe 2 und unser Tourguide war Kai.
Die Toskana bietet eine Vielfalt an reizvollen Kontrasten! Einsame Dörfer auf Bergspitzen, tiefgrüne Zypressenreihen an endlosen kurvenreichen Straßen und Inseln mit traumhaften Badebuchten lassen jedes Bikerherz höher schlagen!
Diese Tour bietet teilweise abseits der bekannten Touristenpfade eine Motorradtour für Genießer. Die Küstenabschnitte der Versilia stehen ebenso auf dem Programm wie die Städte Montecatini, Lucca, Volterra und Pisa.
Und zum krönenden Abschluss: Das gewisse Etwas am Ende, die Insel Elba! Die kleine Bergwelt und die malerischen Gassen am azurblauen Meer sind einzigartig.
Eine kurze Begrüßung durch den Reiseleiter, dann geht es los in die fantastische Bergwelt. Kurvenreich geht es vorbei am Tegernsee und Achensee in Richtung Brennerpass. Bevor wir bei schönem Wetter direkt am Lago di Santa Massenza entlang fahren, liegen noch Sterzing und Bozen auf unserer Route. Weiter geht es zum Gardasee für die erste Übernachtung.
Rovereto – Toskana
Nach einem gemeinsamen Frühstück starten wir in Richtung Toskana. Das flache Stück durch die Poebene bis Reggio Emilia legen wir auf der Autostrada schnell zurück. Weiter geht es durch den Nationalpark der Apenninen direkt an die Küste der Versilia. Man kann nur staunen, wie viele Kurven sich hier aneinanderreihen. Unser Hotel liegt sehr zentral am Meer und bietet uns eine gemütliche Atmosphäre in einem gepflegten und wunderschönen Ambiente.
Lucca, das Hinterland und die Carrara Marmor-Steinbrüche
Auf kurvenreichen Landstraßen geht es über Lucca in die flache Bergregion um Castelnuovo! Das Hinterland ist hier wie geschaffen für Motorradfahrer. Kurve um Kurve führt uns über Camporgiano nach Fivizzano. Nach einer Pause und einem italienischen Kaffee in netter Gesellschaft geht es weiter nach Carrara zu den weltberühmten Marmorsteinbrüchen. Das letzte Stück hinauf nach Colonnata lohnt sich. Das kleine Dorf besticht durch seine Architektur und seinen saftigen Speck! Die Rückfahrt erfolgt über Massa zu unserem Hotel.
Pisa – Volterra – Siena
Die heutige Tagestour führt uns direkt ins Herz der Toskana. Ohne Umwege geht es zunächst in die kleine Stadt Pisa. Der schiefe Turm und die Altstadt sind hier die touristischen Anziehungspunkte! Durch sattgrüne Zypressenalleen geht es mitten durch die Toskana Richtung Volterra! Ein malerisches Dorf nach dem anderen lädt zum Verweilen ein! Auf einem Bauernhof, wo alle Produkte noch von Hand hergestellt werden und wir die traditionelle toskanische Gastfreundschaft genießen können, lassen wir uns zur Mittagszeit kulinarisch verwöhnen. Die Anfahrt erfolgt über ein kurzes Stück befestigter Landstraße.
Unser heutiges Tagesziel heißt Siena und liegt ca. 100 Kilometer südlich von Pisa und vom Mittelmeer entfernt. Die Stadt mit ihrer spektakulären landschaftlichen Umgebung und dem Platz „Piazza del Campo“ gilt als eine der schönsten der Toskana. Ganz in der Nähe befindet sich unser Hotel für die kommende Nacht.
Piombino – Elba
Wir verlassen unser Hotel im Herzen der Toskana und machen uns auf den Weg zur Fähre nach Elba! Auch heute genießen wir die reizvolle Landschaft des Hinterlandes. Sanfte Hügel mit Olivenhainen, Zypressenalleen und kleine Dörfer aus gelbem Tuffstein prägen die südliche Toskana. Am späten Nachmittag erreichen wir Piombino. Die Fähre bringt uns ohne Umwege nach Portoferraio auf die Insel Elba! Sie ist nach Sizilien und Sardinien die drittgrößte Mittelmeerinsel Italiens und hat eine Küstenlänge von 147 km. Auf dem Weg zu unserem Hotel, das uns mit einem Begrüßungsgetränk empfängt, können wir erste Eindrücke dieser abwechslungsreichen Insel sammeln.
Elba
Die Küstenstraßen von Elba im Nordwesten der Insel sind ein Gedicht! Der Golfo di Procchio führt uns auf traumhaften Wegen durch kleine Ortschaften und herrliche Badebuchten, die teils erschlossen sind, teils von ihrer wilden Ursprünglichkeit zeugen. Wir schlängeln uns durch den Nationalpark des Toskanischen Archipels und erreichen Poggio! Es wäre ein Sakrileg, die vielen leicht zu fahrenden Serpentinen in den Ort auszulassen. Nach einer gemütlichen Pause fahren wir wieder hinunter zum Fuße des 1019 m hohen Monte Capanne. Aber der Tag ist noch nicht zu Ende! Marina di Campo und Porto Azzurro wollen noch angefahren werden! Zurück im Hotel erwartet uns ein schönes Abendessen – vielleicht mit einem Glas Wein und italienischer Musik?
Piombino – Castel d ́Azzano
Heute starten wir früh zur ersten Etappe der Heimreise. Nach der Überfahrt zum Festland fahren wir ein Stück über die Autostrada durch den großen Park Apennino in Richtung Reggio Emilia. Über Mantova erreichen wir unser letztes Hotel direkt in der südlichen Nähe des Gardasees.
Heimreise durch das Trentino
Die Nationalstraße führt uns durch das schöne Trentino! Orte wie Lavis, Ora und Chiusa bringen uns immer weiter nach Norden. Eine aussichtsreiche Mittagspause am Brenner darf nicht fehlen, bevor wir über Innsbruck wieder unseren Ausgangspunkt bei München erreichen. Bei einem letzten gemeinsamen Kaffee oder Tee nehmen wir Abschied.